Onkologische Pflege

Krebs ist eine Erkrankung mit vielen Gesichtern und kann jeden treffen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Stellung in der Gesellschaft. Eine Krebsdiagnose trifft den Menschen nicht nur körperlich, sondern ganzheitlich. Je nach Art der Krebserkrankung sind unterschiedliche medizinische und pflegerische Maßnahmen nötig, die teils sehr belastend sein können und viele Fragen aufwerfen:

Werden die Haare ausfallen und wird die Chemotherapie Übelkeit und Erbrechen auslösen?
Erhält man einen zentralen Venenzugang wie „Port-a-Cath, PICC-Line, Hickman- oder Broviac-Katheter, …“?
Muss ein künstlicher Darm- oder Blasenausgang (Ileo-, Colo-, Uro-Stoma) angelegt und die Handhabung damit erlernt werden?
Müssen Lymphknoten entfernt werden, was dann zu Ödemen (Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe) führen kann?
Benötigt man eine Ernährungssonde (PEG-Sonde) oder verliert man die Fähigkeit zu schlucken oder zu sprechen?
Diese Liste lässt sich noch lange fortsetzen.

Natürlich erhält jede und jeder Betroffene und deren Angehörige individuelle Einschulungen im behandelnden Krankenhaus, aber soll man die gerade frisch erlernten Tätigkeiten zuhause alleine durchführen, kommt es oft zu Unsicherheiten. Hier ist es essentiell eine kompetente Ansprechperson zu haben, die in solchen Situationen auch zuhause unterstützt.